Bei der Altersvorsorge erwarten die meisten Deutschen vor allem eins: Versorgungslücken. Dennoch wird kaum vorgesorgt, zeigt eine aktuelle Umfrage.
Die Mehrheit der Deutschen erwartet im Alter eine große (49%) oder sogar sehr große (21%) Versorgungslücke. Nur vier Prozent der Deutschen rechnen damit, auch im Alter über die notwendigen finanziellen Mittel zu verfügen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Weitere 26 Prozent gehen von einer eher geringen Vorsorgelücke aus.
Vorsorge-Status? Eher schlecht
Den eigenen Vorsorge-Status schätzen 47 Prozent der Befragten als „eher schlecht“ oder sogar „sehr schlecht“ ein. Nur sieben Prozent schätzen ihre Vorsorge-Situation als „sehr gut“ ein.
Etwa jeder Vierte (26%) legt derzeit überhaupt nichts für die finanzielle Vorsorge zurück, weitere 25 Prozent bis zu 50 Euro monatlich. Genau 20 Prozent legen zwischen 50 und 100 Euro im Monat auf die „hohe Kante“, 29 Prozent geben dafür mehr als 100 Euro aus.
Über die Studie:
Im März 2023 befragte das Meinungsforschungsinstitut Mentefactum bundesweit 1.003 Männer und Frauen zum Stand ihrer privaten Altersvorsorge und zu ihren finanziellen Erwartungen für den eigenen Ruhestand. Befragt wurden in der repräsentativen Online-Studie Menschen im Alter von 21 bis 65 Jahren. Auftraggeber der Studie ist die genossenschaftliche R+V Versicherung.