Zwei Drittel der Deutschen hegen Sorgen um ihren Lebensstandard im Alter – neun Prozentpunkte mehr als vor drei Jahren, wie eine repräsentative Umfrage von Sirius Campus und Aeiforia zeigt.
Zwischen 18 und 60 Jahren wurden Bürgerinnen und Bürger befragt, wobei vergleichbare Erhebungen in den Jahren 2020 und 2017 stattfanden.
Dies geht Hand in Hand mit einer wachsenden Furcht vor möglicher Altersarmut, wovon mittlerweile 58 Prozent der Befragten betroffen sind. Dies entspricht einer Mehrheit. Die persönliche Vorsorgesituation hat sich nach einem durch Corona bedingten Einbruch leicht verbessert. 43 Prozent geben an, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben, im Vergleich zu gut 40 Prozent bei der vorherigen Umfrage im Jahr 2020.
Die große Diskrepanz zwischen Männern und Frauen in Bezug auf die eigene Absicherung beunruhigt Sirius Campus Geschäftsführer Dr. Oliver Gaedeke. Während sich 21 Prozent der Männer weder ausreichend versorgt fühlen noch über ausreichende Informationen zur Altersvorsorge verfügen, sind es bei den Frauen sogar 32 Prozent. Fast jede dritte Frau gibt an, weder ausreichend vorgesorgt zu haben noch über das erforderliche Wissen zu verfügen. Es ist jedoch zu beachten, dass es sich dabei um eine Selbsteinschätzung handelt, die keine Schlüsse darüber zulässt, wie gut oder schlecht die Personen tatsächlich versorgt sind.
Über die Studie:
Hintergrund: Die Ergebnisse beruhen auf einer bundesweiten Repräsentativbefragung im Rahmen des Kundenmonitors Assekuranz 2023, der von der Sirius Campus GmbH und der Aeiforia GmbH erstellt wurde. Zwischen dem 4. Oktober und dem 27. Oktober 2023 wurden 1.601 Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten zwischen 18 und 60 Jahren im Rahmen des YouGov-Online-Panels mittels standardisierter Online-Interviews befragt.